"Früher sind wir nach Afrika gereist, um Menschen das Evangelium weiterzusagen, eines Tages werden sie zu uns kommen, um es uns wieder hierher zu bringen." So sprach ein weiser Mensch aus dem Fläming in den 60er Jahren, Großvater unserer Gemeindekirchenrätin, Frau Thier. Und in Uganda hat ein Mensch einen Ruf gehört, als er lernte, dass das Mutterland der Reformation, aus dem er das Wertvollste seines Lebens, den Glauben an Jesus Christus, bekam, heute als eine der atheistischsten Regionen der Welt gilt. Zum 19. Mal ist Jonathan Ojara schon in Deutschland, er ist Künstler mit Jesus im Herzen, der durch Kunst und Gespräch oder durch anschauliche Predigten Menschen einlädt, Gottes Liebe in Jesus kennenzulernen, die auch heute für unser Leben entscheidende Kraft sein kann. In diesem Jahr ist es zum ersten Mal gelungen, dass er gemeinsam mit seiner Frau Annett hierher kommen konnte, während ihre Kinder, das jüngste ist 9 Jahre alt, im Internat sind. Herr Ojara hat einen Bachelor in Theologie und einen Masterabschluss in Interkultureller Diplomatie. Mit seiner Frau, die ebenfalls einen theologischen Bachelorabschluss sowie eine pädagogische Ausbildung hat, gestalten sie hier Gottesdienste mit, Konfitage, Himmelfahrt und das Kinderfest in Meinsdorf und lernen uns so besser kennen. Ich persönlich bin sehr dankbar für diese Begegnung und empfinde sie als eine Bereicherung und Inspiration. Vor Kurzem waren wir privat gemeinsam in Torgau auf den Spuren der Katharina Luther und im kleinen Museum des "Elbetages", wo wir uns über die Begegnung russischer und amerikanischer Soldaten an der Elbe informiert haben, was das Ende des zweiten Weltkrieges markierte. Das Foto zeigt das Ehepaar vor dem Lebensweg der Katharina von Bora in Torgau.